Saal des Konstanzer Neuwerks

EXTENSIONS

Auch das letzte HighNoon-Konzert 2021 hält wie immer eine Stunde lang neue sowie erstmals auf der Bühne präsentierte Musik bereit.
Diesmal liegt der Fokus auf Erweiterung, Ausdehnung, Streckung: Den Werken wird – wenn sie nicht selbst schon mit der Zeit spielen oder mit bestimmten Arten von (rhythmischen) Motiven – Elektronik, Sprache, Vierteltöne, die Stimme und vieles mehr hinzugefügt. So verwundert es außerdem nicht, dass die zu Anfang stehenden Solo-Beiträge von KomponistInnen wie Iris ter Schiphorst (»Hi Bill!« für Bassklarinette), Javier Torres Maldonado (»Lacrymosa I« für Akkordeon), Rajiv Satapati (»D36-144« für Bandoneon) und Carsten Radtke (»Deen Shabdon« für Gitarre mit Extensions und Electronics) in ein Duo von Martin Lichtfuss (»Zögernd, frei« für Violoncello und Akkordeon) münden und dieses wiederum in einer Trio-Improvisation im Leadsheet-Format (»EXYS II« von Carsten Radtke). Zum Ende des Programms erklingen zwei Kompositionen für das komplette Quintett (»Aperitif 21 III« von Ralf Kleinehanding und »Grido d’Amore« von Rajiv Satapati) sowie ein Stück für Sextett (»Com pouco … 1. Satz« von Ricardo Eizirik).

Johannes Grütter: Violine
Berenike Derbidge: Violoncello
Azra Ramić: Klarinette, Bassklarinette
Carsten Radtke: Gitarre, E-Gitarre
Ina Callejas: Akkordeon, Bandoneon
als Gast Peer Kaliss: Elektronik

Hinweis
Für den Konzertbesuch gilt die 2G-Plus-Regel und Maskenpflicht. (Schnelltest-Zentrum Bodenseeforum nur 10 min. Fußweg entfernt.)

Flyer (PDF)
 

Wolkensteinsaal im Kulturzentrum am Münster

KHW Trio

Endlich, das zweite HighNoon-Konzert 2021 steht in den Startlöchern!
Zum ersten Mal haben wir ein Ensemble eingeladen, das sich ganz der freien Improvisation verschrieben hat. Das KHW Trio besteht aus dem Geiger Harald Kimmig, dem Gitarristen Sascha Henkel und dem Kontrabassisten Christian Weber und beschreibt seine Musik wie folgt:
»Unsere Musik entsteht durch freie Improvisation – im Spannungsfeld zwischen individuellem Ausdruck der einzelnen Musiker, der Fähigkeit zu spontaner musikalischer Kommunikation untereinander und dem Gesamtklang des resultierenden musikalischen Prozesses.
Die Musik ist tief in den jeweiligen musikalischen Hintergründen und Prägungen verwurzelt. Die musikalischen Erfahrungen der Musiker nähren sich aus unterschiedlichen Quellen. Die jeweils um ein Jahrzehnt versetzten Geburtsjahre spielen dabei sicher ebenso eine Rolle, wie die diversen musikalischen Szenen und klanglichen Forschungsgebiete, in denen die Musiker aktiv waren und sind.
Das KHW Trio steht ganz am Anfang des Prozesses, seine eigene Sprache zu formulieren und zu präzisieren. Alle drei Musiker haben langjährige Konzerterfahrungen mit improvisierter Musik, Jazz und zeitgenössischer Komposition.«

Natürlich werden die drei Herren den Mittag mit einem druckfrischen Aperitif von Ralf Kleinehanding eröffnen. Im letzten Teil des Konzerts wird er sich mit seinem Vibraphon zu ihnen gesellen und sie werden gemeinsam Musik aus dem Augenblick entstehen lassen.

Harald Kimmig: Violine
Sascha Henkel: Gitarre
Christian Weber: Kontrabass

Hinweis
Für den Konzertbesuch gilt die 2G Regel und Maskenpflicht.

Flyer (PDF)
 

Wolkensteinsaal im Kulturzentrum am Münster

Buck/Wolfarth

Im »Duo Buck/Wolfarth« treffen zwei Musiker aus scheinbar unvereinbaren Genres aufeinander. Während sich Christian Buck in erster Linie als klassischer Kammermusiker sieht, ist Christian Wolfarth hauptsächlich mit jazzverwandter und improvisierter Musik zu hören. So unterschiedlich die künstlerischen Wege der beiden Musiker auch sind, gemeinsam ist ihnen die Affinität für zeitgenössische, aktuelle Musik. Die Reduktion des Schlagzeugs auf einige wenige Trommeln und Becken trifft auf die akustische Gitarre und ermöglicht dem Duo eine klangliche und dynamische Balance, welche die beiden Instrumente im besten Sinne gleichberechtigt erscheinen lässt.

Eröffnet wird das HighNoon-Konzert durch den speziell für das Duo geschriebenen Aperitif von Ralf Kleinehanding. In »Flüchtige Weile« (2011) entwirft die Berner Komponistin Katharina Weber Miniaturen, in denen sich musikalische Einfälle mit kompositorischer Strenge verbinden. Mit den Mitteln der Reduktion entstehen so sechs charmante Dialoge zwischen Schlagzeug und Gitarre. 
Der kürzlich mit dem Schweizer Musikpreis ausgezeichnete Jürg Frey steht für eine Musik zwischen Klang und Stille. Mit seinen »Zeichen auf der stillen Fläche des Papiers« (2015) gelingt ihm auch für die Duobesetzung eine Komposition von kontemplativer Ruhe und grosser Tiefe. 
Der deutsche Komponist Alexander Goretzki geht andere Wege. »Squall Line Territories« (2011) ist ein dynamisches 5-teiliges Stück: kraftvoll und verschwenderisch taucht es in die Klänge des Duos »Duo Buck/Wolfarth«.

Christian Buck: Gitarre
Christian Wolfarth: Perkussion

Hinweis
Das ursprünglich für 14.00 Uhr geplante zweite Konzert wird voraussichtlich entfallen. Es gibt allerdings noch freie Plätze für das Konzert um 12.00. Bei Interesse bitten wir Sie, via E-Mail unter info@highnoonmusik.de zu reservieren.

Flyer (PDF)