im Speichersaal des Konzils

TRACES AND TRAJECTORIES

Ensemble neuverBand

Dieses Programm präsentiert fünf Stücke, die über einen Zeitraum von etwa dreißig Jahren komponiert wurden, aber vereint sind durch die Neigung ihrer Autoren, Idiome aus der Popkultur, insbesondere der Rockmusik, zu übernehmen. Indem neuverBand diese Werke in Kombination präsentiert, versucht es, den langsamen Vormarsch zu veranschaulichen, der die Entwicklung unserer musikalischen Tradition kennzeichnet, und das komplexe Beziehungsgeflecht, in dem jedes Werk steht.

Im Mittelpunkt des Programms »traces and trajectories« steht neben Schweizer Erstaufführungen von Werken von Rebecca Saunders und Bernhard Gander ein neues Werk des schweizerisch-argentinischen Komponisten Fernando Garnero (mit Sitz in Genf und Paris, derzeit in der Villa Medici in Rom tätig). Garneros Musik zeichnet sich durch ein »Zusammenfügen und Manipulieren von kulturellen Objekten aus, flexibel und bedeutungsvoll, offen für eine ständige Rekontextualisierung, die wir als Fragmente, Überreste und Spuren wahrnehmen können«. Abgerundet wird das Programm durch Werke von Fausto Romitelli und Oscar Bianchi. Dieses Projekt ist Teil der ständigen Bemühungen des Ensembles neuverBand, Verbindungen zu historischem Repertoire und/oder historischen/kulturellen Kontexten zu nutzen, die weithin bekannt und verstanden sind, um neue Musik einem breiteren Publikum zugänglicher zu machen.

Flyer (PDF)​​​​​​​
 

Studio der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz

SOMMERZEITRAFFER

Ein Musikmarathon für Klavier und Vibraphon/Schlagwerk
217 × 25,20 Sekunden ergeben 91,14 Minuten Musik.

Es entsteht ein musikalisches Tagebuch mit Höhen und Tiefen, Längen und Kürzen.

»Vom 28. März bis zum 30. Oktober habe ich im vergangenen Jahr täglich 25,20 Sekunden Musik komponiert, die als Inspirationsquelle das Leben, mein Leben, unser Leben hatte.
Des Öfteren habe ich mich über heftige und unangenehme Ereignisse und Stimmungen gefreut, weil ich wusste, sie werden dem Stück gut tun.
Es gab aber auch Situationen, in denen ich Musik geschrieben habe, die in eine bestimmte Richtung zielte und ich dann dachte, oh je, was wird das wohl für eine Woche.«

Kristín Kristjánsdóttir: Klavier Ralf Kleinehanding:
Komposition, Vibraphon/Schlagwerk

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Ev. Pauluskirche Konstanz

FOCUS

Anfang 2019 beeindruckte das SONEMUS Trio mit seinem Programm »ASSONANCE – RESONANCE« mit Werken von Jarrell, Bianchi und Lachenmann das HighNoon-Publikum.

Das neue Programm »Focus« konzentriert sich ganz auf das Verhalten des Klangs im Raum. Damit möchte das Trio einen Fokus auf das Hören erzielen: eine Einkehr, weg von optischer Ablenkung, hin zu einem tiefen Hörerlebnis. In der Akustik der Pauluskirche wird dies besonders zur Geltung kommen. Die ausgewählten Stücke sind ganz unterschiedlichen Charakters. Einerseits erklingen mit dem Element Stille arbeitende Werke wie » … als …I« von Marc Andre, als auch solche hochexplosiven Charakters und ausgezeichnet durch eine hohe Klangdichte, wie »Fterá« von Yann Robins. Ganz speziell für das Konzert in Konstanz wird das SONEMUS Trio Kleinehandings neue Version von seinem Stück »gefasst frei« uraufführen. Das enge Zusammenarbeiten mit beauftragten KomponistInnen ist zum Markenzeichen des Trios geworden: so wird auch das nächste neue Werk von Helga Arias (*1984) im Beisein mit der Komponistin entstehen. Um mithilfe der Stille erzeugte Strukturen und um Kommunikation geht es in diesem Auftragswerk des SONEMUS Trio. 

»Die Stille ist eine der zerbrechlichsten Qualitäten der Musik und doch eine der kraftvollsten, weil sie sowohl im Publikum als auch im Interpreten Entspannung und Spannung erzeugen kann. Das Konzept dieses Stückes besteht darin, Interaktionen zwischen den drei Musikern um ein intimes und persönliches Konzept der Stille herum zu artikulieren, das über das Verhalten der Gruppe als Ensemble hinausgeht.« (Helga Arias) 

Azra Ramić: Klarinette, Bassklarinette
Esther Saladin: Violoncello
Gilles Grimaître: Klavier

Hinweis
Es gilt die aktuelle Corona-Verordnung.

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Saal des Konstanzer Neuwerks

EXTENSIONS

Auch das letzte HighNoon-Konzert 2021 hält wie immer eine Stunde lang neue sowie erstmals auf der Bühne präsentierte Musik bereit.
Diesmal liegt der Fokus auf Erweiterung, Ausdehnung, Streckung: Den Werken wird – wenn sie nicht selbst schon mit der Zeit spielen oder mit bestimmten Arten von (rhythmischen) Motiven – Elektronik, Sprache, Vierteltöne, die Stimme und vieles mehr hinzugefügt. So verwundert es außerdem nicht, dass die zu Anfang stehenden Solo-Beiträge von KomponistInnen wie Iris ter Schiphorst (»Hi Bill!« für Bassklarinette), Javier Torres Maldonado (»Lacrymosa I« für Akkordeon), Rajiv Satapati (»D36-144« für Bandoneon) und Carsten Radtke (»Deen Shabdon« für Gitarre mit Extensions und Electronics) in ein Duo von Martin Lichtfuss (»Zögernd, frei« für Violoncello und Akkordeon) münden und dieses wiederum in einer Trio-Improvisation im Leadsheet-Format (»EXYS II« von Carsten Radtke). Zum Ende des Programms erklingen zwei Kompositionen für das komplette Quintett (»Aperitif 21 III« von Ralf Kleinehanding und »Grido d’Amore« von Rajiv Satapati) sowie ein Stück für Sextett (»Com pouco … 1. Satz« von Ricardo Eizirik).

Johannes Grütter: Violine
Berenike Derbidge: Violoncello
Azra Ramić: Klarinette, Bassklarinette
Carsten Radtke: Gitarre, E-Gitarre
Ina Callejas: Akkordeon, Bandoneon
als Gast Peer Kaliss: Elektronik

Hinweis
Für den Konzertbesuch gilt die 2G-Plus-Regel und Maskenpflicht. (Schnelltest-Zentrum Bodenseeforum nur 10 min. Fußweg entfernt.)

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Wolkensteinsaal im Kulturzentrum am Münster

KHW Trio

Endlich, das zweite HighNoon-Konzert 2021 steht in den Startlöchern!
Zum ersten Mal haben wir ein Ensemble eingeladen, das sich ganz der freien Improvisation verschrieben hat. Das KHW Trio besteht aus dem Geiger Harald Kimmig, dem Gitarristen Sascha Henkel und dem Kontrabassisten Christian Weber und beschreibt seine Musik wie folgt:
»Unsere Musik entsteht durch freie Improvisation – im Spannungsfeld zwischen individuellem Ausdruck der einzelnen Musiker, der Fähigkeit zu spontaner musikalischer Kommunikation untereinander und dem Gesamtklang des resultierenden musikalischen Prozesses.
Die Musik ist tief in den jeweiligen musikalischen Hintergründen und Prägungen verwurzelt. Die musikalischen Erfahrungen der Musiker nähren sich aus unterschiedlichen Quellen. Die jeweils um ein Jahrzehnt versetzten Geburtsjahre spielen dabei sicher ebenso eine Rolle, wie die diversen musikalischen Szenen und klanglichen Forschungsgebiete, in denen die Musiker aktiv waren und sind.
Das KHW Trio steht ganz am Anfang des Prozesses, seine eigene Sprache zu formulieren und zu präzisieren. Alle drei Musiker haben langjährige Konzerterfahrungen mit improvisierter Musik, Jazz und zeitgenössischer Komposition.«

Natürlich werden die drei Herren den Mittag mit einem druckfrischen Aperitif von Ralf Kleinehanding eröffnen. Im letzten Teil des Konzerts wird er sich mit seinem Vibraphon zu ihnen gesellen und sie werden gemeinsam Musik aus dem Augenblick entstehen lassen.

Harald Kimmig: Violine
Sascha Henkel: Gitarre
Christian Weber: Kontrabass

Hinweis
Für den Konzertbesuch gilt die 2G Regel und Maskenpflicht.

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Wolkensteinsaal im Kulturzentrum am Münster

Buck/Wolfarth

Im »Duo Buck/Wolfarth« treffen zwei Musiker aus scheinbar unvereinbaren Genres aufeinander. Während sich Christian Buck in erster Linie als klassischer Kammermusiker sieht, ist Christian Wolfarth hauptsächlich mit jazzverwandter und improvisierter Musik zu hören. So unterschiedlich die künstlerischen Wege der beiden Musiker auch sind, gemeinsam ist ihnen die Affinität für zeitgenössische, aktuelle Musik. Die Reduktion des Schlagzeugs auf einige wenige Trommeln und Becken trifft auf die akustische Gitarre und ermöglicht dem Duo eine klangliche und dynamische Balance, welche die beiden Instrumente im besten Sinne gleichberechtigt erscheinen lässt.

Eröffnet wird das HighNoon-Konzert durch den speziell für das Duo geschriebenen Aperitif von Ralf Kleinehanding. In »Flüchtige Weile« (2011) entwirft die Berner Komponistin Katharina Weber Miniaturen, in denen sich musikalische Einfälle mit kompositorischer Strenge verbinden. Mit den Mitteln der Reduktion entstehen so sechs charmante Dialoge zwischen Schlagzeug und Gitarre. 
Der kürzlich mit dem Schweizer Musikpreis ausgezeichnete Jürg Frey steht für eine Musik zwischen Klang und Stille. Mit seinen »Zeichen auf der stillen Fläche des Papiers« (2015) gelingt ihm auch für die Duobesetzung eine Komposition von kontemplativer Ruhe und grosser Tiefe. 
Der deutsche Komponist Alexander Goretzki geht andere Wege. »Squall Line Territories« (2011) ist ein dynamisches 5-teiliges Stück: kraftvoll und verschwenderisch taucht es in die Klänge des Duos »Duo Buck/Wolfarth«.

Christian Buck: Gitarre
Christian Wolfarth: Perkussion

Hinweis
Das ursprünglich für 14.00 Uhr geplante zweite Konzert wird voraussichtlich entfallen. Es gibt allerdings noch freie Plätze für das Konzert um 12.00. Bei Interesse bitten wir Sie, via E-Mail unter info@highnoonmusik.de zu reservieren.

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Saal des Konstanzer Neuwerks

Komprovisation

Im zweiten HighNoonKonzert dieses Jahres treffen zwei wahre Meister ihres Faches aufeinander. Da ist zum einen der Münchner Ausnahmegitarrist Carsten Radtke, der schon bei vier HighNoon-Konzerten dabei war, und ihm gegenüber der wunderbar facettenreiche Zürcher Drummer Lucas Niggli. Beide bewegen sich bei ihrem künstlerischen Schaffen auf der Schnittstelle zwischen zeitgenössischem Jazz und der Neuen Musik. Gemeinsam mit Ralf Kleinehanding am Vibraphon und anderen Schlaginstrumenten werden sie Musik zwischen Improvisation und Komposition präsentieren.

Carsten Radtke: Gitarre
Lucas Niggli: Schlagzeug
Ralf Kleinehanding: Vibraphon, Schlaginstrumente

Hinweis
Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung und der Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln beschränkt sich die Platzzahl auf 40 Personen exkl. MusikerInnen. Das Konzert findet im Anschluss um 14.30 Uhr noch einmal statt, falls mehr Reservierungen eingehen.
Voranmeldung unter info@highnoonmusik.de oder unter 0 77 32 / 98 26 69 notwendig: Name mit Adresse oder Telefonnummer oder E-Mail inkl. gewünschter Anzahl zusammenhängender Plätze sowie Mitteilung, ob 14.30 Uhr auch infrage kommt. Platzverteilung erfolgt in Reihenfolge der Anmeldungen.

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Wolkensteinsaal im Kulturzentrum am Münster

HighNoonReload

Endlich, endlich, endlich hat das Warten ein Ende!
Am 26. Juli um 12.00 Uhr im Wolkensteinsaal laden wir HighNoon wieder hoch! Erst einmal ganz vorsichtig, mit viel Abstand und vorangemeldetem Publikum.

Auf dem Programm stehen zwei Stücke, die schon einmal bei »HighNoon Musik 2000+« zu hören waren: »Space Jump« (2013) für Violine, Violoncello und Klavier von Fazıl Say (zum ersten Mal bei HighNoon im Dezember 2017 im Studio der Südwestdeutschen Philharmonie) und »Synonyme« (2014) für Flöte, Cello, Akkordeon und Vibraphon/Schlagwerk von Ralf Kleinehanding (uraufgeführt im Dezember 2014 in der Spiegelhalle).

Aber auch einige Werke, die zum ersten Mal zur Mittagsstunde erklingen, sind dabei. Diese sind das Duo »Cadenza« (2002) für Violine und Akkordeon von dem litauischen Komponisten Vytautas Germanavičius und die Solostücke »Cantus 6 – Le rappel des oiseaux« (2017) für Akkordeon von Xavier Dayer und »Temazcal« (1984) für Maracas und Zuspielband von dem mexikanischen Komponisten Javier Álvarez. Natürlich wird auch ein neuer Aperitif nicht fehlen und das Konzert einläuten.

Ausführende sind Christina Burchardt, Ina Callejas, Berenike Derbidge, Peer Kaliss, Ralf Kleinehanding, Kristín Kristjánsdóttir und Julia Stocker.

Hinweis
Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung und der Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln beschränkt sich die Platzzahl auf 40 Personen exkl. MusikerInnen. Das Konzert findet im Anschluss um 14.30 Uhr noch einmal statt, falls mehr Reservierungen eingehen.
Voranmeldung unter info@highnoonmusik.de oder unter 0176-64 61 68 54 notwendig: Name mit Adresse oder Telefonnummer oder E-Mail inkl. gewünschter Anzahl zusammenhängender Plätze sowie Mitteilung, ob 14.30 Uhr auch infrage kommt. Platzverteilung erfolgt in Reihenfolge der Anmeldungen.

Beide Konzerte (12.00 und 14.30) sind ausverkauft! Wir freuen uns über die große Nachfrage, können aber leider keine Reservierungen mehr entgegennehmen.

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Studio der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz

Carte Blanche

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Abgesagt!
Wegen der Corona-Krise muss das Konzert leider verschoben werden. Ein Ersatztermin ist in Planung.…………………………………………………………………………………………

Im ersten HighNoon-Konzert des neuen Jahrzehnts ist das Basler Neue Musik Ensemble »neuverBand« 
zu Gast, die größte Besetzung ever bei HighNoon!

Die junge, in der Szene schon sehr bekannte Formation hat dem renommierten Schweizer Ausnahmesaxophonisten Marcus Weiss eine »Carte Blanche« ausgestellt, also eine Art Blankoscheck was die Programmauswahl betrifft.
So wird die Stammbesetzung, die eigentlich aus Violine, Viola, Cello, Flöte, Klarinette, Akkordeon, Klavier, Harfe und Schlagzeug besteht, neben dem Saxophon auch noch durch eine Trompete erweitert und die Harfe durch einen Kontrabass ersetzt.
Als Dirigent konnte Mike Svoboda gewonnen werden.
Die Musikerinnen und Musiker werden in wechselnden Besetzungen Werke von dem italienischen Altmeister Franco Donatoni, dem Franzosen Gérard 
Pesson und dem jungen Schweizer Tobias Krebs aufführen, wobei das Saxophon auch als Soloinstrument in Erscheinung treten wird. 

Ensemble neuverBand
Solist: Marcus Weiss (Saxophon)
Dirigent: Mike Svoboda

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Studio der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz

Gesprächskonzert:
Die Komponistin Alice Baumgartner im Portrait

Der Verein HighNoon – Freunde Neuer Musik e.V. beendet das abwechslungsreiche Jahr mit einer zusätzlichen Veranstaltung: Im Gesprächskonzert am 17. November 2019 werden Werke der jungen Schweizer Komponistin Alice Baumgartner (*1987) präsentiert. Das Publikum darf sich auf zahlreiche Stücke in verschiedener Besetzung freuen; musizieren werden Christina Burchardt (Violine), Frank Westphal (Violoncello), Ina Callejas (Akkordeon) und Kristín Kristjánsdóttir (Klavier) sowie die Komponistin selber (Gesang/Klavier), die gemeinsam mit zwei Schweizer Kollegen (Gesang und Cajon) zwei Pop-Songs interpretieren wird. Schwerpunkt des Konzertes werden die Werke »Fantasie« (2013–2014) für Violine und Klavier und »Requiem vitae« (2012) für Violoncello und Akkordeon bilden, die Alice Baumgartner während ihres Studiums an der Hochschule der Künste Bern bzw. an der Zürcher Hochschule der Künste schuf. Ihre persönliche Einführung, ein Live-Interview sowie der traditionelle Aperitif – der diesmal aus der Feder von Alice Baumgartner stammt – werden den Sonntagmittag abrunden.

Lesen Sie dazu den Kultur-Tipp im »seemoz«

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