#3 für mikrotonale Perkussion, Klavier und elektronische Klangerzeuger
Die Komposition ist grob in drei Teile gegliedert, in welchem jeweils ein Instrumentalist und damit eine spezielle Klang- und Spielästhetik im Vordergrund steht: Im ersten Teil das akustische Piano, im zweiten Teil die Elektronik und im dritten Teil die elektronisch bearbeitete Perkussion.
Die Improvisation und damit die direkte Kommunikation zwischen den Musikern und die damit manchmal einhergehende Unschärfe, sowie die drei Spielerpersönlichkeiten sind integraler Bestandteil des musikalischen und kompositorischen Konzeptes.
Das akustische Piano – welches im Verlauf des Stückes vom Pianisten allmählich mikrotonal verstimmt wird – und die elektronischen Klangerzeuger, die einen geräuschhaften oder frei und mikrotonal stimmbaren Klangcharakter aufweisen, fungieren als klangliche Pole.
Als drittes Element, mit Anteilen aus beiden Welten, hat die elektronisch bearbeitete und verfremdete mikrotonale Perkussion – bestehend aus Röhren, Kreissägeblättern, Federn, gefundenen und aus Schrott hergestellten Klangobjekten und Basstrommeln und Becken – eine vermittelnde bzw. verbindende Rolle inne.
»Schütten ist ein Akt, der zugleich eine anfängliche Entschlossenheit und eine schließliche Unentschlossenheit enthält: indem ich schütte, weiß ich was ich tue, aber ich weiß nicht, was ich produziere.«
Roland Barthes
Die Komposition wurde gefördert durch ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Flyer (PDF)